Umweltministerium will Atom-Exporte an grenznahe Alt-AKW stoppen
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
grenznahe
Altreaktoren sollen in Zukunft keine Brennelemente aus deutschen
Atomfabriken mehr erhalten. Das Bundesumweltministerium plant hierzu
eine entsprechende Änderung des Atomgesetzes. Es schließt sich
damit einer Forderung an, für die sich das Umweltinstitut zusammen mit
Anti-Atominitiativen seit Langem stark macht.
Atomreaktoren,
die weniger als 150 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt stehen
und über 30 Jahre alt sind, sollen künftig nicht mehr beliefert werden.
Das mit der Atomkraft „verbundene Restrisiko“ soll so minimiert werden.
Betroffen wären marode Reaktoren wie die in Tihange, Doel oder Cattenom.
In der jüngeren Vergangenheit machten diese wiederholt mit
Pannenmeldungen Schlagzeilen.
Die Absicht des Ministeriums ist
begrüßenswert. Doch auch künftig würden andere Reaktoren weltweit
Brennstoff aus Deutschland erhalten. Nicht zu vergessen: die deutschen
AKW. Auch sie sind über 30 Jahre alt. Konsequente Risikominimierung heißt deshalb: Atomfabriken und AKW sofort stilllegen!
Warnsignale aus der Zukunft
Immense
Buschfeuer überziehen Australien. Ohne die menschengemachte
Erderhitzung wäre ihr aktuelles Ausmaß kaum vorstellbar. Ist das
Feuerinferno ein Vorbote noch schlimmerer Klimakatastrophen? Darüber
wird maßgeblich unser Handeln in den 2020er Jahren entscheiden. Noch
können wir die Klimakrise und das Ausmaß ihrer Folgen eindämmen! Lesen
Sie mehr in unserer aktuellen Meldung.
Auch
im neuen Jahr reißen die Bauernproteste gegen neue Umweltauflagen nicht
ab. Doch längst nicht alle LandwirtInnen sperren sich gegen mehr Tier-
und Naturschutz. So werden auf der „Wir haben es satt!“-Demo am 18.01.
auch dieses Jahr wieder zahlreiche Bäuerinnen und Bauern gemeinsam
mit uns für die Agrarwende demonstrieren. Denn nur mit einer
ökologischen Landwirtschaftspolitik lassen sich Bienen und Bauern
retten.
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